Kneipe

Sie drehte sich um.
Ihr Kajal war verlaufen.
"Wie?",fragte sie.
"Diese Erinnerung kann mir keiner nehmen"

Shevo sah sie an.
"Ich weiß aber wie.." sagte er.
"Man hat es mir früher mal gezeigt.." sagte er dann.
Wieder schwieg er.
Dann strich er über ihre Wange.
"Kommt nur drauf an, ob du es willst.."

Sie wendete ihr Gesicht ab.
Anschließend verwandelte sie sich ihre Wolfsform.
Sie hasste es, wenn man sie so sieht.
Danach überlegte sie.
"Nein",sagte sie.
"Ich muss mit dieser Erinnerung alleine klar kommen"
"Jedoch geht das nicht, wenn du dauernd in meiner Nöhe bist"
"Und ich weiß auch nicht, wie lange dies dauern wird"
"Ich weiß gerade einfach gar nichts"

Shevo sah sie an.
Er schwieg.
Seufzend und schweren Herzens drehte er sich um.
"Dann leb wohl.." murmelte er.
Ohne weitere Worte ging er fort.
Wieder ins Gasthaus und auf sein Zimmer.
Dort legte er sich einfach ins Bett.

Sindira sah ihm nach, als er ging.
Anschließend ging sie noch eine Weile durch den Wald und dachte nach.
Kurz darauf ging sie ebenfalls ins Gasthaus.
In ihrem Zimmer ging sie erst einmal eiskalt duschen.
Xavina wartete dort auf sie.
Eine ganze Weile unterhielten sie sich.
Sindira tat Xavina wirklich leid und sie wollte nicht, dass die Beiden ihr Glück einfach so weg schmeißen.
Also ging sie zu Shevos Zimmer und klopfte an.

Shevo lag einfach da und dachte nichts.
Als es klopfte sah er zur Tür.
Er stand dann auf und öffnete sie einen Spalt.
"Was?" fragte er dann.
Nachdem er sah das es Xavina war seufzte er.
"Was willst du den?" fragte er dann absichtlich mit leicht genervter Stimme.

Xavina seufzte ebenfalls.
Anschließend trat sie einfach in sein Zimmer und setzte sich auf einen Stuhl.
"Ich will mit dir reden"
Sie sah ihn an.
"Willst du Sindira wirklich einfach so gehen lassen?"

Shevo lies sie ins Zimmer.
Er schloss dann die Tür.
Dann setzte er sich aufs Bett und sah sie an.
"Wenn sie abstand braucht, was soll ich anderes machen?" fragte er sie.
Shevo legte sich hin und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

"Vielleicht um sie kämpfen?"
"Bist du etwa ein Weichei, oder was?"
Sindira hatte ihr die Sache mit dem Vergessen erzählt.
"Ich dachte du liebst sie, also kämpfe gefälligst um sie!"
"Und zur Not lass es sie wirklich vergessen",dies sagte sie aber kaum verständlich und extrem leise.

Shevo horchte auf.
Doch er sagte nichts.
"Ich bin nicht der Typ der um das Herz einer Frau kämpft.." murmelte er.
"Ich hab nicht mal ne Idee was ich machen kann.." seufzte er dann.
Ihre letzten Worte vernahm er trozdem.
"Geht nur wenn ich ihr Einverständnis habe.." sagte er.

Xavina seufzte.
"Bist du dir da zu fein für oder was?",fragte sie ihn vorwurfsvoll.
Xavina dachte kurz nach.
"Naja ich habe gehört, dass bald Sindiras Lieblingsband in der Gegend spielt"
"Und naja.... Sie wird aufjeden Fall dort sein"
Xavina stand auf und ging in Richtung Tür und öffnete diese.
"Vielleicht "trefft" ihr euch dort zufällig wieder"
Xavina ging aus dem Zimmer und schloß die Türe hinter sich.

Shevo horchte auf.
Leise seufzte er.
Er sagte dann nichts weiter.
"Nein.." murmelte er.
Dann stand er auf.
"Verzeih.." murmelte er dann.
Anschließend verlies er das Zimmer und setzte sich unten hin.
Er bestellte sich etwas zu essen uns aß.

Tage vergingen und Sindira war so gut wie nie im Gasthaus.
So lange wie es nur ging war sie im Wald und erkundete diesen genaustens.
Der Abend kam und Sindira ging mit Xavina auf dieses Konzert.
Sichtlich amüsierten sie sich.
Die Ablenkung tat Sindira richtig gut und ihr Kopf wurde klarer.
Während des Konzertes vergaß sie Shevo, was ihr ebenfalls gut tat.

Shevo war abends auf den Straßen unterwegs.
Sie waren so gut wie leer.
//Scheint wohl beliebt zu sein..// dachte er.
Leise seufzte er.
//Vielleicht hilft arbeiten..// dachte er.
Schon zog er sein Heftchen hervor und blätterte durch die Namen..
~
Plötzlich trafen 7 Pfeile zwischen die Augen der Personen der Band.
Den Schützen sah man nicht.

Shevo war wieder in der Kneipe.
Er hatte wieder einiges getrunken.
Doch er lachte nur mit einer Gruppe Männer.
Bei Frauen die an ihm vorbei liefen, sah er sie nur schmunzelnd an, machte aber nicht mehr.
Auch wenn es die anderen Männer manchmal wollten und ihn zu ihnen schubste.
Shevo machte nichts und trank und lachte mit den Leuten da.

Sindira hatte auf dem Konzert einen jungen Mann kennen gelernt.
Es war schon einiges an Alkohol geflossen, als dieser Sindira weg zog in eine Ecke.
Er war ein Vampir, was sie nicht wusste.
Der junge Mann biss sie und schlug sie anschließend k.O.
Xavina bekam von dies allem nichts mit, da sie ebenfalls mit Männern beschäftigt war.
Die ganze Nacht über lag Sindira in dieser Ecke, bis sie morgens wach wurde.
Sie wachte mit einem Durst auf, den sie nicht kannte.
Ihre Augenfarbe war tief schwarz.
Leicht benommen schwankte sie ins Gasthaus und verkrümmelte sich in ihrem Zimmer.
Sie wollte keinen sehen, nicht einmal Xavina oder ihren Bruder.
Ihr Durst machte sie wahnsinnig, jedoch half Wasser kein bisschen dagegen.
Verzweilf saß sie nun dort auf dem Bett.

Shevo verschwand irgendwann die Nacht in seinem Zimmer.
Doch irgendwie konnte er auch nicht schlafen.
Also schwankte er ein wenig im Gasthaus herum.
Aber er war leise und bemerkte dann, das Sindira auch wieder da war.
Ohne weiteres zögern ging er zu ihrem Zimmer.
Sofort klopfte er.
"Sindiiiiiiiiiiiiii?" fragte er.
"Daaaaaaaaa?" fragte er und klopfte nochmal.

Sindira antworte nicht und hoffte nur, dass er wieder ging.
Ihr Kopf lag auf ihren Beinen.
Der Geruch von Blut stieg ihr in die Nase.
Sie merkte wie ihre Reißzähne heraus kamen.
// Scheiße //
Sie stürmte tonlos ins Bad und betrachtete sich im Spiegel.
// Shit! Ich bin ein Vampir! Deswegen ging der Durst nicht weg //
Sie blieb im Bad sitzen und hoffte weiter das Shevo ging.
Die Türe war abgeschlossen.

Shevo klopfte nochmals.
"Süßee.." kam es wehklagender.
"Isch will nur reden!" sagte er dann.
Wieder klopfte er und ging nicht.
Dann begann er an der Türe zu rütteln.
Er seufzte und trat dann von der Türe weg.
Ausversehen schlug er gegen etwas und etwas brach.
"Auuuuuuuuu" kam es leise von ihm, als er sich an die Wand lehnte und seine Hand ansah.
Er blutete und Glas hing in seiner Hand.
Mit einigen Schwierigkeiten sah er sich seine Hand an.

Heftiger stieg ihr der Geruch von Blut in die Nase.
Sie knurrte laut.
"Geh weg!",schrie sie.
// Es riecht so unglaublich verführerisch //
// Ich hab so unglaublich Durst //
Sie versuchte an etwas anderes zu denken.
Ein Handtuch hielt sie sich vor die Nase, jedoch half es nicht, den Geruch zu dämmen.

Shevo horchte auf.
Dann klopfte er wieder.
"Nein!" sagte er.
"Isch bleibe un will mit dir reden!" sagte er.
"Wie war dasch Konzert?"

"Bitte geh!",rief sie flehend.
Sie fauchte laut, sodass er es hören konnte.
Alrik und Xavina kamen hinzu.
"Was ist denn hier los?"
"Will sie auch nicht mit dir reden?"

Shevo sah zu den beiden.
"Wasch macht ihr den hier?" fragte er sie.
Dann sah er zur Tür.
"Neinnnnnnn..."
Wieder klopfte oder hämmerte an die Türe.
"Mach auf Sindiiiiiiiiiiii"

"Wir machen uns Sorgen um Sindira...."
"Sie ist schon den ganzen Tag so komisch..."
Xavina wollte ihm nichts von diesem Unbekannten erzählen, jedoch musste sie es tun.
"Naja.... Sindira ist gestern in eine Ecke mit einem jungen Mann verschwunden"
"Ich bin mir sicher, dass dort nichts lief"
"Es dauerte nur 5 Minuten, dann kam der Typ mit blutroten Augen wieder und stürmte davon", erklärte Xavina den Beiden.
Sindira befand sich immer noch im Zimmer.
Ihr Durst wurde immer schlimmer und schlimmer.
Allmählich wurde er schmerzhaft.
Sie räckelte sich vor Schmerzen.
Einen lauten Schrei hörte man vor der Türe.
Xavina und Alrik drehten sich zur Türe.
Alrik trat die Türe ein.
Sie stürmten zu Sindira, jedoch wussten sie nicht, was sie hatte.
Verzweifelt saßen sie neben ihr.

Shevo horchte auf.
Er schwieg, als er hörte sie war mit einem anderen zu gange.
Eigentlich wollte er gehen, doch als Sindira schrie, folgte er ins Zimmer.
Sein Blick fiel auf sie.
Dann ging er zu ihr.
"Verschwindet! sagte er zu Alrik und Xavina.
"Haut ab!" sagte er dann.
Er hob dann Sindira hoch.
Shevo hielt sie so, das sie sich kaum rühren konnte.
Mit ihr auf dem Arm ging er dann in sein Zimmer und legte sie aufs Bett.
Schließlich schloss er die Türe ab und ging zu ihr.
Er beugte sich über sie.
Seine blutende Stelle berührte ihre Lippen.
Schließlich zog er seine hand zurück.
Seinen Kopf legte er zur Seite und entblöste seinen Hals.
Weit beugte er sich zu ihr hinunter.

Alrik und Xavina verschwanden.
Sindira wehrte sich heftig, als Shevo sie auf seinen Arm nahm.
"Lass mich",fauchte sie.
Mit ihren langen Fingernägeln kratzte sie ihm mitten durchs Gesicht.
Als er sie aufs Bett legte und ihr sein Blut über die Lippen lief, leckte sie sich es genüsslich ab.
Sindira biss ihn und trank habgierig.
Nach einer Weile löste sie sich und hatte blutrote Augen.
Sie lag da und seufzte aus.