Shevos und Sindiras Wohnung

Die Wohnung ist groß und in einem edelen Haus.
Ausserdem mit großzügigem Kinderzimmer!

Spoiler:

---> Nubues > Kneipe

Shevo lief mit Sindira und Cedric im Arm weiter durch die Straßen.
Cedric sah Shevo die ganze Zeit an und war leise.
Vor der richtigen Tür blieb Shevo stehen.
"Ist aber alles eingestaubt.." meinte er dann.
Er reichte Sindira wieder Cedric.
Dann suchte er den Schlüssel.
Als er ihn fand schloss er die Tür auf.
Anschließend trat er ein und machte überall erst mal Licht.
Er sah sich um.
Es lag doch recht wenig Staub und sonst war es auch sauber.
"Das wollte ich dir eigentlich schon damals zeigen.." meinte er zu ihr.
Dann drehte er sich zu ihr und legte die Schlüssel auf den Tisch.
"Hier hast du sicher genug platz!" sagte er dann leicht lächelnd.

---> Nubues > Kneipe

Sindira und Cedric betraten das Zimmer.
Leicht skeptisch sahen sich die Beiden um.
"Ehm..."
"Sollte das mal unsere Wohnung werden?"
Sie sah ihn an.
Innerlich fühlte sich alles taub an bei Sindira.
Sie wusste nicht wie sich verhalten sollte...
"Und was ist mir dir? Wo schläfst und wohnst du bitte?"
"Naja ich mein, du hast nur auf uns bezogen geredet...."

"Es sollte eigentlich eine Überraschung sein wenn du wieder von der Arbeit kommst.." meinte er.
"Aber darauß wurde leider nichts mehr.." seufzte er.
Bei ihren letzten Sätzen schwieg er.
Er sah leicht zu Boden.
"Du hast eine Freundin und diese Wohnung ist doch perfect wenn ihr euch streitet.." meinte er.
"Ist doch egal wo ich wohne.."
"Ich muss eh erst mal wieder arbeiten.." sagte er.
Dann sah er sie leicht lächelnd an.
"Das ist eure Wohnung Sindira!" sagte er dann.

"Falsch.."
"Ich hatte eine Freundin.."
"Und du bist hier immer Willkommen.."
"Immerhin lebt hier auch dein Sohn.."
Sie stellte sich vor Shevo und gab ihm einen kurzen Kuss.
Danach brachte sie Cedric ins Bett.
Sie sang dem Kleinen noch ein Gute-Nacht-Lied.
Eine Weile blieb sie dann bei ihm sitzen und dachte nach.

Shevo sah sie an, als sie ihm einen kurzen Kuss gab.
Er seufzte.
Dann setzte er sich auf den Boden im Türrahmen und rauchte.
//Was will ich hier?// fragte er.
//Das ist doch alles nicht mehr meine Welt..// er seufzte und schloss die Augen.

Nach einer Weile kam Sindira aus dem Kinderzimmer und setzte sich zu Shevo.
Sie schwieg einfach nur und sah ihn nicht an.
"Wo warst du nun so lange...?"
"Und woher hast du diese Narben im Gesicht?"..
In ihrer Stimme lag ein wenig Traurigkeit und Verzweifelung.

Shevo pustete den Rauch aus.
Als Sindira kam schwieg er.
Er sah auf den Boden vor sich und dachte nach.
"Weit weg.." murmelte er.
"Sehr weit weg.."
"Verzeih.." sagte er dann.
"Aber ich will und kann momentan nicht darüber reden.." sagte er dann leise.
"Ich will daran nicht erinnert werden.."

"Das kannst du nie..."
"Immer nach solchen Vorfällen verschwindest du einfach"
"Dir ist scheiß egal wie es mir geht..."
"Ich kann das einfach nicht mehr..."
"Weißt du überhaupt wie es sich anfühlt zu denken, dass die Person tot ist, die man am meisten geliebt hat?"
"Ich denke wohl kaum..."
Sindira stand auf und ging ins Schlafzimmer und setzte sich dort aufs Bett.
Sie weinte leise vor sich hin.
Ihr wurde das einfach alles zu viel gerade...

Shevo sah sie an.
"So meinte ich das doch gar nicht!" sagte er.
Als sie dann ging sah er ihr wehklagend nach.
Schließlich schnippte er die Zigarette weg.
Dann stand er auf und schloss die Tür.
Seinen Mantel legte er übers Sofa.
Anschließend stellte er sich in die Tür zum Schlafzimmer.
"In den zwei Jahren hab ich mir mehr als alles andere gewünscht dich wieder zu sehen oder zu sterben!" sagte er.
Dann biss er sich auf die Unterlippe.
Er schüttelte den Kopf und sah zu Boden.
Einiges an überwindung kostete es ihn.
"Ich wurde seit dem einen Tag versklavt.. Musste jeden Tag bis aufs Blut arbeiten, trank und aß kaum und schlief auch selten! Man quälte und demütigte mich jeden Tag." sagte er.
Sein Blick war auf den Boden gerichtet.
"Was denkst du, wie ich mich fühle die Jahre vom normalen Leben weg zu sein! Wie es jetzt auf einmal ist einen Sohn zuhaben! Und das von jetzt auf gleich!" sagte er und sah sie an.
"Und du sprichst den Tag so an, als wäre es meine Schuld gewesen weswegen ich weg war!" sagte er als letztes.
Schließlich sah er sie noch eine Weile schweigend an.
Dann schüttelte er wieder den Kopf und ging.
Er setzte sich aufs Sofa und hauchte etwas zittrig aus.

Sindira beruhigte sich nach einer Weile.
Dann ging sie zu Shevo und setzte sich neben ihn.
"Es tut mir so unendlich leid..."
Sie nahm ihn in den Arm.
Wieder entschuldigte sie sich bei ihm.
"Ich hätte einfach besser auf mich aufpassen müssen...."
"Und das mit deinem Sohn wollte ich dir auch an diesem besagten Abend erzählen..."
"Bitte verzeih mir für das, was ich dir antat..."

Shevo schwieg.
Er machte nichts.
Dann nach einer Weile des schweigens seufzte er.
"Lass gut sein.." meinte er und stand auf.
Anschließend ging er zur Tür.
"Mich hält hier nichts.." meinte er.
"Ich werde ab und zu vorbei kommen und nahm Cedric schauen.." sagte er dann.
Dann wollte er gehen.

Sindira rannte ihm hinterher und hielt ihm am Arm fest.
"Dich hält hier nichts?"
"Was ist mit mir?"
"Was ist mit deinem Sohn?"
"Sind wir dir egal?..."
Sie sah ihm tief in die Augen...
"Willst du mich wieder alleine lassen?"...

Shevo blieb stehen.
Er sah zu Boden und hörte zu.
"Ich sagte doch ich komme ab und zu vorbei.." murmelte er.
"Und was will ich hier?" fragte er.
"Du sagtest du stehst nicht mehr so auf Kerle und hattest eine Freundin!" sagte er.
"Ich bin hier mehr als nur fehl am Platz!" sagte er und seufzte dann.

"Was ist für dich ab und zu?"
"Alle 2 Jahre?"
Ihre Stimme war zittrig jedoch sanft.
"Ich will nicht das du mich wieder alleine lässt..."
Sie ließ seinen Arm los.
"Ich HATTE! eine Freundin, versteh es doch!"
"Du bist der einzigste Mann, dem ich immer noch vertraue, weil ich dich nach diesen gottverdammten 2 Jahren immer noch liebe!"

Shevo seufzte.
Doch er schwieg.
Fuhr sich dann mit der Hand durchs Haar.
Er biss sich auf die Zähne.
So recht wissen was er sagen sollte wusste er auch nicht.
Schließlich drehte er sich zu ihr und sah sie an.
"Ich hab Hunger!" meinte er dann ruhig zu ihr.
"Machst du mir was zu essen wenn wir zuhause sind?" fragte er nach.
//Zuhause.. seltsames Wort..//

Sindira sah ihn an.
Reglos stand sie da.
Sie konnte einfach gerade nichts sagen.

Shevo sah sie an.
"Was?" fragte er nach.
"Soll ich jetzt zuhause oder in der Kneipe essen?" fragte er sie.
"Ich soll doch schließlich auch da wohnen! Oder nicht?" fragte er sie dann.

Sie seufzte.
Wortlos ging sie in die Küche und suchte alles nach was essbarem ab.
Sie fand Kartoffeln und einn Stück Fleisch.
Immer noch schweigend fing sie an zu kochen.
Cedric wurde wach und fing an zu schreien.
Doch Sindira hörte es nicht.

Shevo folgte wieder.
Doch er schwieg.
Seufzend schloss er die Tür.
Er sah zu Sindira, als sie in der Küche war.
//So ganz freudig sieht sie auch nicht aus..// dachte er.
Dann fing Cedric an zu schreien.
Shevo sah in diese Richtung.
Erst wartete er ob Sindira etwas tat.
Aber sie schien es nicht zu bemerken.
Ein wenig zögerlich ging er dann zu Cedric.
Er betrat sein Zimmer und ging zu seinem Bett.
Shevo horckte sich zu ihm.
Seinem Sohn streichelte er über den Kopf, ehe er ihn dann auch schnell wieder ruhig gekriegt hatte.
Cedric schlief recht schnell wieder.
Shevo schmunzelte leicht und blieb einfach so da hocken.

Sindira kochte in Ruhe das Essen zuende.
Dabei dachte sie nach.
// Was ist, wenn er doch wieder abhaut? //
// Ich darf mich nicht wieder zu sehr aus dem Fenster lehnen, oder es tut wieder so weh, wenn er wieder weg ist... //
Als das Essen fertig war, machte sie Shevo einen Teller voll und stellte ihn auf den Tisch.
Danach suchte sie nach ihm und fand ihn bei Cedric im Zimmer.
Sie sah ihn an, wie er da so neben Cedric saß.
"Essen ist fertig",sagte sie leise um Cedric nicht zu wecken.

Shevo horchte auf.
Er stand auf und ging zu ihr.
Leicht lächelte er.
"Danke.." meinte er dann.
Schließlich ging er an ihr vorbei und setzte sich dan den Tisch.
Dann griff er nach dem Besteck.
Doch er wartete noch und sah das Essen an.
Shevo seufzte und schüttelte kurz den Kopf.
Kurz darauf fing er auch schon an zu essen.
In wenigen Minuten war der Teller leer.
Shevo hauchte aus und lehnte sich zurück.

Sindira folgte ihm, machte die Türe von Cedric aber vorher leise zu.
Sie setzte sich zu ihm.
Als er sich zurücklehnte sah sie ihn an.
Ganz glücklich war sie immer noch nicht.
Jedoch versuchte sie es vor ihm zu unterdrücken.

"Danke!" sagte er dann.
"Es war wirklich lecker!" sagte er dann.
Sanft lächelte er.
Dann schwieg er und sah sich um.
"Und was machst du sonst so abends?" fragte er.
"Ausser feiern.."

"Freut mich.."
"Naja.."
"Einfach zuhause sein, falls Cedric wach wird.."
"Oder einfach nur lesen.."
"Bin mitlerweile nicht mehr so die Person, die feiern geht"
Sie sah ihn dabei jedoch nicht an.