Das Städtchen "Esotis" in Mitten des Waldes

Allen hörte Kanon schmunzelnd zu und lehnte sich zurück. Hin und wieder nahm er einen Schluck von seinem 'Gebräu'.
Sein Blick wandete sich zu der Gruppe, auf die Kanon zeigte. Er nickte leicht schmunzelnd.
"Ich hab irgendwann aufgehört zu zählen wie alt ich bin..." gab er zu.
"Wenn ihr einen eher 'wechselfreudigen' Charakter habt, wird es relativ lustig... da es bei mir Recht ähnlich ist." meinte er.
Schmunzeln sah er sie an und nahm einen weiteren Schluck und leerte sein Glas aus.
"Ihr mögt Männer... Ich mag Frauen..." meinte er.
"Mögt ihr mich?" stellte er fragend in den Raum und schmunzelte für sich.

Kanon musste bei seiner Feststellung leiht lachen.
"Nun, es wäre schade, wenn es nicht so wäre.
Ich denke, das einige enttäuscht werden, wenn Ihr nur Männer mögen würdet", gab sie zu.
//Stören würde es mich nicht aber schade wäre es trotzdem.//
Sie horchte auf und wurde leicht rot, was sie sofort mit einem Räuspern zurück hielt.
"Nunja, sonst wäre ich nicht hier.", gab sie schließlich wieder zu.

Allen hörte Kanon zu und lachte auf. Er hielt sich den handrücken vor den Mund und kicherte kurz. Als er sich wieder beruhigte hatte hörte er weiter zu und musste unwillkürlich grinsen.
"Enttäuscht, wenn ich nur Männer mögen würde?" fragte er.
Sein grinsen blieb eine Zeit lang beständig.
"Interessant!" komentierte er nur.
"Wirklich Interessant!"
Sein grinsen wandte sich wieder in ein schmunzeln seinerseits um.

Als sie hörte, wie Allen lacht,e sah sie ihn fragend an.
Sie wurde wieder leicht rot und zog eine Augenbraue hoch.
"Sicher wäre ich enttäuscht.", wiederholte sie sich.
"Was ist daran so interessant?", fragte sie.
Kanon griff wieder nach ihrem Glas und zog einen kräftigen Schluck am Strohhalm.

Allen schmunzelte weiterhin für sich, als er Kanon hörte. Mit der Hand winkte er kurz ab.
"Schon gut..." meinte er.
"Nicht so wichtig!" fügte er hinzu.
Dann griff Allen nach einer Flasche und goss sich erneut ein Glas ein, trank aber langsame Schlucke davon. Wieder blieb sein schmunzeln, als er einen Schluck nahm und kurz die Augen schloss. Anschließend sah er Kanon wieder an.

Eigentlich wollte sie weiter nachfragen.
Jedoch wandte sie ihren Blick ab, um es zu lassen.
Sie seufzte leise und sah sich wieder kurz um.
"Mh,was für welche Typen mögt ihr denn?", fragte sie und sah Allen wieder an.
Kanon deutete auf eine Frau, die gerade an ihnen vorbei lief und ein leicht exotisches Aussehen hatte.
"Ich meine, mögt ihr eher so etwas?", fragte sie.
Sie deutete auf eine Frau, die das genaue Gegenteil war.
"Oder sowas?", fragte sie weiter und sah Allen wieder an.

Allen zog eine AUgenbraue hoch, bei Kanons ersten Frage.
"Warum wollt ihr das wissen?" fragte er nach.
Er sah sich die beiden Frauen an, die Kanon andeutete.
"Ähm... Auch wenn ich individualität (boa ich hasse das wort langsam -.-) mag, muss es nicht übertrieben werden!" meinte er.
"Und ihr? Welche Typen mögt ihr?" fragte er zurück.

(...xDD Dann ersetze es doch xD!)


Kanon zuckte leicht mit ihren Schultern.
"Weiß nicht, es interessiert mich einfach.", erklärte sie.
Sie sah noch einmal zu den Frauen, die sie angedeutet hatte.
Als sie wieder seine Gegenfrage hörte, sah sie aus dem Augenwinkel zu Allen.
"Mh, schwer zu sagen.", murmelte sie.
"Auf jeden Fall nicht so etwas.", murmelte sie weiter und deutete auf einen großen Muskelprotz.

(Wenn man es dann noch versteht xD!)

Allen schmunzelte weitehrin leicht und sah Kanon an. Hin und wieder nippte er an seinem Glas. Als sie dann auf den Muskelprotz deutete sah Allen ihn an und nahm einen Schluck.
"Er ist ein wenig groß..." komentierte er knapp... Sein schmunzeln war in dem Moment verschwunden...
Dann wandte er seinen Blick wieder zu Kanon. Kurz schüttelte Allen seinen Kopf und nahm einen weiteren Schluck.

(...xD)


"Mhm, das auch.", sagte sie, "Das ist noch mehreres, was mich stört."
//Obwohl ich auf vieles nicht eingehen könnte.//
Kanon zog über ihren Gedankengang eine Augenbraue hoch.
Kurz danach wackelte sie mit ihrem Kopf hin und her und seufzte leise.
"Eigentlich mache ich mir darüber nicht viele Gedanken.", sagte sie.
Sie drehte ihren Kopf wieder zu Allen und lächelte leicht.
"Meist kommt es ja doch anders.", murmelte sie vor sich her.

Allen nickte leicht, als er Kanon zuhörte.
"Wohl wahr wohl wahr..." stimmte er Kanons gemurmel zu.
Er sah Kanon an und schmunzelte leicht.
"Alles kann anerds kommen oder es kommt ganz anders als man erwartet!" fügte er hinzu.
"Naja..."
"Weshalb wurdet ihr verfolgt" fragte er jetzt doch nocheinmal vorsichtig nach.

Kanon zuckte wieder leicht, als Allen nachfragte.
Sie sah ihn kurz an und wandte schließlich sofort wieder ihren Blick ab.
"Es ist eine längere Geschichte.", sagte sie schließlich.
Ihr Blick fiel auf ihr Glas und Kanon sah sich ihr Spiegelbild im Getränk an.
"Und davon habt Ihr nicht viel, glaubt mir.", sprach sie leise weiter.

Allen neigte den kopf leicht zur Seite und trank sein Glas erneut aus.
"Ich hab Zeit..."
"Ich würde eure Geschichte aber gern erfahren... Es interesiert mich..." meinte er.
Allen stellte das Glas ab und verschränkte leicht die Arme vor der Brust.

Sie sah ihn noch etwas unsicher an.
Schließlich seufzte sie leise und schloss kurz ihre Augen.
"Na gut.", sagte sie schließlich, "Aber ich habe euch gewarnt."
Kanon öffnete ihre Augen und sah sich ein letztes Mal um.
Sie holte tief Luft und richtete ihren Blick wieder auf Allen.
"Meine Kindheit war eigentlich wie die, von jedem anderen Kind.
Es verlief alles ganz ruhig und normal, bis zu meinem zehnten Lebensjahr.
Soldaten stürmten mein Heimatland und nahmen viele Bewohner gefangen.", erzählte sie.
Kanon wandte ihren Blick kurz ab und murmelte: "Sie sortierten sie praktisch nach Gebrauchbarkeit."
Nachdem sie ihre Augen schloss, erzählte sie in einem normalen Ton weiter.
"Ehe die Soldaten schließlich bei meiner Mutter und meinem Vater waren, versteckten sie mich vor ihnen.
Als sie feststellten...das sie meine Mutter nicht brauchten....", Kanon stoppte.
Sie öffnete ihre Augen wieder und hielt ihren traurigen Blick auf den Tisch gerichtet.
"...brachten sie sie um...", beendete sie ihren Satz leise.
Kanon wurde immer leiser, als sie ihre Geschichte beendete.
"Mein Vater schloss sich den Soldaten an, um wenigstens mich beschützen zu können.
Als die Soldaten das hatten, was sie brauchten, verschwanden sie wieder..mit meinen Vater...", erzählte sie leise weiter.
Sie hielt ihren Blick weiter auf den Tisch gerichtet und seufzte weit aus.

Allen hörte Kanon aufmerksam zu. Sein Blick war eher starr auf Kanon und das geschehen hinter ihr gerichtet.
Er bemerkte ihren traurigen Blick, der sich auf den Tisch richtete. Mehrmals nickte er. Als Kanon fertig war mit erzählen schloss Allen kurz seine Augen.
"Gewiss keine freudige 'Kindheit'..." murmelte er leise und relativ unverständlich.
Nach einer Weile sah Allen Kanon wieder an und löste die verschränkung seiner Arme.
"Was..." fing er an.
"Wenn ich einer dieser Soldaten gewesen wäre oder bin?" fragte er.
"Was wenn ich der Soldat gewesen wär, der..." er schwieg kurz. "der deine Mutter tötete?"

Kanon schloss ihre Augen und atmete lautlos aus.
"Ich hoffe das dem nicht so wäre.", antwortete sie.
"Um ehrlich zu sein, weiß ich es nicht genau.
Natürlich hege ich noch Rachegefühle..aber dann müsste ich mich an jeden einzelnen rächen.", erklärte Kanon.
Sie öffnete wieder ihre Augen und sah Allen an.
"Und bis ich damit fertig wäre...", sie endete ihren Satz nicht.
//Würden Jahre vergehen.//

Allen schenkte Kanon ein sanftes und mitfühlendes lächeln.
"Dem ist auch nicht so..." sprach er leise.
/Rache.../
"Aber ob es auch das richtige wäre ist fraglich..." meinte er einfach...
Eine Zeit lang schwieg er.
"Aber man sollte nicht in Trübsal verfallen!" meinte er und streckte sich.
"Dafür reicht das sterbebett!"
Allen lächelte weiterhin mitfühlend und sanft.

Sie horchte auf, lehnte sich zurück und atmete erleichtert aus.
"Dann bin ich froh.", sprach sie leise.
Kanon sah auf ihr Glas, lächelte schwach und sah wieder zu Allen.
"Ihr meint die Rache?", fragte sie leise.
"Ich weiß, das es nicht richtig ist und bezweifle, das es mich glücklicher machen wird...", erklärte sie und schloss ihre Augen.
"Aber ist so ein Gefühl in solchen Momenten eigentlich nicht normal?
Natürlich hat nicht jedes Kind in diesem Alter solche Gefühle...", sprach sie leise und öffnete wieder ihre Augen.
"Aber irgendwas bleibt in so einem Moment doch immer zurück."

"Rache macht glücklich, wenn man weißt was danach passiert... Rache ist etwas, was man haben kann, haben will oder niemals bekommt..." sprach er.
"Und normal ist es allemal... Aber mit der Zeit sollte man sie vergessen. Was passiert ist ist passiert... Wenn man seine Rache bekommt ändert sich nichts an der momentanen Situation... Man hat nur ein Gefühl... Aber das was man vor Jahren wieder haben wollte ist auch dann nicht da..." sprach er.
"In einem Moment bleibt viel zurück... Positives, aber auch negatives... Deine Eltern wollten dich beschützen und zeigten ihre Liebe offen... Behalte lieber das Positive im Sinn und vergess das was dir Leid antut, was dir schmerzen bereitet... Das was du 'Rache' nennst..."

"Ja...", sagte sie leise und schloss erneut ihre Augen, "Ich weiß..."
Kanon öffnete ihre Augen wieder und seufzte leise.
"Ist halt nur nicht so einfach.", meinte sie leise und drehte ihren Kopf zur Seite.
Sie biss sich leicht auf ihre Unterlippe und legte eine Hand auf ihren Nacken.
Nachdem sie über diesen strich, zog sie ihre Hand wieder zurück und löste ihren Biss von der Lippe.
Kanon setzte ein Lächeln auf und drehte den Kopf wieder zu Allen.
"Was habt Ihr noch so vor?", fragte sie einfach, damit sie auf ein anderes Thema kamen.

Allen schwieg und sein lächeln verblasste langsam wieder.
Ein leises seufzen kam von ihm, dann war er wieder still. Er sah zu Kanon, diese lächelte ihn einfach an.
Eine zeit lang schwieg er.
"Eigentlich nichts..." antwortete er.
"Villeicht ein wenig wandern oder so... Irgendwas halt..."
"Und Ihr? Habt Ihr etwas vor?" fragte er dann.

"Ist es nicht langweilig, wenn man alleine wandern geht?", fragte sie.
Kanon griff nach ihrem Glas und mischte sich etwas neues, was sie verrührte.
Nachdem sie einen Schluck trank, ließ sie das Glas wieder auf dem Tisch stehen.
"Nun, ich werde mich nach einer Unterkunft umsehen.", sagte sie.
"Das kurze Ausruhen nervt auf Dauer. Ich traue mich zwar nicht, richtig zu schlafen....
Aber sich im warmen auszuruhen, erscheint mir doch sinnvoller.", erklärte Kanon.

"Nun langweilig ist es nur, wenn man mit verschlossenen Augen durch die Gegend zieht..." murmelte er leise.
Er schmunzelte leicht. Kurz nickend stimmte er Kanon zu, das kurzes Ausruhen auf Dauer nervt.
"Habt Ihr schon eine Ahnung wo?" fragte er.

Kanon wackelte mit ihrem Kopf hin und her.
"Leider nein.", antwortete sie.
"Auf jeden Fall darf es nicht all zu teuer sein.
Das könnte ich mir nämlich nicht leisten.", gab sie leise zu.
Sie sah wieder kurz auf ihr Glas und schob es schließlich zur Seite.
"Also wandert Ihr oft?"

Allen nickte leicht.
"In heutigen Zeiten ist es schon schwer an Geld zu kommen..." meinte er.
Er lies kurz seinen Kopf kreisen und sah sich kurz in dem Raum um.
"Nun... Mein Leben besteht nur aus wandern..." sprach er.
"Ich geh von A nach B, jenachdem wo es mich hinzieht oder ich hin reisen muss..." erzählte er.
"Lange an einem Ort bin ich selten..."