Verstecke Ruine

Allen seufzte leise bei Kanons Antwort.
Er schwieg und ging nicht weiter auf das Thema ein.
Dann stand er auf und sah zu Kanon hinunter.
"Ihr solltet euch ausruhen!" sagte er.
"Auch wenn Ihr nich schlafen wollt, Ihr braucht ne Pause!" sagte er dann noch.
Dann reichte er Kanon die Tasche.
"Da ist etwas Wasser drin..." sagte er nur noch.
Dann ging er schon los in die Dunkelheit, in die Richtung, wo der Raum mit den komischen Tieren war.
Allen war es momentan egal ob da solche Viecher drin waren oder nicht.
Er betrat einfach den Raum, hörte zwar das knurren des letzten lebenden Tieres, lies sich aber davon nicht beirren.
Mit langen zügigen Schritten lief er den Raum ab und fand zunächst sein Schwert, dann die Sichel.
Beides nahm er mit.
Das Tier griff ihn nicht an, es knurrte nur in einer Ecke.

Kanon gab auf, als sie das Blut nicht abbekam.
Sie schwieg ebenfalls und sah Allen flüchtig an.
Erneut wandte sie den Blick ab und sah erst zu Allen, als er aufstand
Zögernd nahm sie die Tasche an und nickte nur stumm.
Kanon senkte ihren Blick wieder und seufzte stumm.
Als sich Allen jedoch entfernte, blickte Kanon wieder schnell auf.
Sie seufzte leise und sah ihm nach.
Nachdem er in der Dunkelheit verschwand, lösten sich doch einige Tränen.
Nach einiger Zeit wischte sie sie jedoch wieder weg und beruhigte sich halbwegs.
Kanon wollte aufstehen und Allen nach, jedoch horchte sie auf seine Worte.
Sie blieb sitzen, ruhte sich aus und rührte sich kein Stück.

Allen wandelte weiter umher bis er zu dem Bereich kam, wo es kein Boden gab, aber unten einen Fluss.
//Wer weiß ob da ein Ausgang ist...//
Er sah in den dunklen Abgrund und warf einen Stein hinab.
Nach einer Weile ging er wieder zurück.
Das letzte der drei Tiere fauchte wild, als Allen wiederkam.
Diesmal wagte er es ihn anzugreifen.
Allen funkelte es schwarf an, als es auf ihn laut knurrend und schreien zurannte.
//Ich hätte dich am Leben gelassen!// dachte er nur, und holte mit der Sichel aus.
Seine Augen leuchteten rot auf und sie schienen wie Rubine in der dunkelheit zu glänzen.
Allen bleckte die spitzen Zähne und fauchte.
Er holte weiter aus und rannte selbst los.
In nur einem Angriff rammte er die Metallklinge in eine Tazte, dann zog er sie zurück und in den Kopf.
Allen starrte der Kreatur wütend in die Augen und sah, wie es seinen letzten Ohrenbetäubenden Schrei von sich gab und seine letzten Sekunden quallvoll beendet wurden.
Allen zeigte nicht eine Gefühlsregung.
Als das Tier schließlich tot war, zog Allen die Sichel zurück.
Er strich nocheinmal durch das weiche Fell des Tieres, ehe er die Sichel locker über seine Schulter legte.
Langsam drehte er sich und verschwand.
Das rot seiner Augen blieb und es stich fast förmlich aus der Dunkelheit hervor.
Nach langer Zeit kam Allen schließlich wieder zu Kanon.
Er setzte sich hin und legte die Sichel, von der immernoch Blut tropfte, bei sich auf die Knie, da Allen im Schneidersitz saß.
Allen sah Kanon nur kurz an als er ankam, dann mied er es sie anzuschauen und lehnte sich einfach leicht an die Wand an und schloss kurz die Augen.
Er atmete tief durch und öffnete wieder die Augen.

Kanon wartete und zuckte leicht, als sie den Schrei hörte.
//Was war das?//
Doch als nichts mehr zu hören war,seufzte sie leise.
//Hoffentlich war das nicht Allen...//
Sie senkte ihren Blick leicht und schloss schließlich ihre Augen.
Als sie ihre Augen öffnete, sah sie wieder, dieses Mal ungewollt, auf ihre blutverschmierte Hand.
Ihre Augen leuchteten wieder auf und Kanon atmete schwer.
Sie hob ihre Hand leicht und wollte das Blut ablecken.
Als sie jedoch Allen hörte, der wieder zurück kam, hielt sie inne.
Kanon sah zu Allen und schließlich zu seiner Sichel.
"Seid Ihr noch so einem Wesen begegnet?", fragte sie,als sie das Blut sah.
Als sie Allen an die Wand lehnte, stand Kanon langsam auf.
"Geht es euch nicht gut?", fragte sie.

Allen horchte bei ihrer Frage auf und sah zu ihr.
"Das letzte wollte auch unbedingt sterben!" gab er als Antwort.
Als Kanon dann aufstand, sah Allen sie an.
"Warum sollte es mir nicht gut gehen?" fragte er.
"Die einzige Person, die nicht besonders gut aussieht seid Ihr, nicht ich!" erwiederte er kühl.
"Und Ihr solltet noch etwas sitzen bleiben!"
"Nicht das Ihr nocheinmal umkippt!" sprach er.
//Oder eine weitere Dummheit anstellt!// huschte es durch seine Gedanken.
Als er seinen Gedanken genau bemerkte, seufzte er leicht und biss sich kurz auf die Zunge.

Kanon lauschte seinen Sätzen und seufzte leise.
"Ich weiß.", murmelte sie schließlich.
Jedoch blieb sie nicht sitzen und lief auf Allen zu.
Sie blieb vor ihm stehen und sah kurz zur Sichel hinunter.
Schnell schloss sie ihre Augen und wackelte mit ihrem Kopf hin und her.
"Seid Ihr immer noch sauer?", fragte sie leise und öffnete wieder ihre Augen.

Allen bemerkte, das Kanon zu ihm kam.
Er hob den Kopf und sah zu ihr hinauf.
"Vielleicht noch ein wenig..." meinte er leise.
Seinen Blick wandte er nicht von Kanon ab.
Allen seufzte leicht und strich sich mit der Hand durchs Haar.
"Ihr solltet euch wirklich wieder setzten..." sagte er leise und diesmal sanfter als vorher.

Kanon sah zu Allen hinunter und horchte auf.
Sie seufzte leise und schloss kurz wieder ihre Augen.
Schließlich setzte sie sich langsam wieder, blieb jedoch etwas von Allen entfernt.
Als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie aus dem Augenwinkel zu Allen.
Sie öffnete ihren Mund und wollte erst was sagen, unterließ es aber doch und schwieg.
Kanon hob ihr Oberteil etwas hoch und zog sich das Stoff vom Rücken ab.
Sie zeriss etwas, bis es lang genug war, damit sie es sich um den Hals binden konnte.
Es hatte zwar aufgehört zu bluten, jedoch wollte sie nicht, das man immer die Busswinde ihres Meisters sah.

Allen sah zu Kanon, als diese sich schließlich etwas weiter weg hin setzte.
Dann wandte er seinen Blick wieder nach vorn.
Kurz schloss er die Augen und atmete mehrmals tief durch.
//Wenn nur diese Kopfschmerzen nicht wären!// dachte er leise grummelnd.
Er seufzte und sah wieder zu Kanon.
Als sie sich den Hals verband, bemerkte dies Allen.
"So schlimm das er euch gebissen hat?" fragte er leise.

"Es geht eigentlich...", murmelte sie.
Kanon machte einen leichten Knoten und ließ schließlich davon ab.
"Ich will nur nicht...das Ihr es seht...", sagte sie leise und zögernd.
Sie schloss ihre Augen und seufzte leise.
//Es brennt zwar aber ich wollte nicht noch einmal von ihm gebissen werden.//
"Damals war es etwas anderes aber in diesem Leben....wollte ich nur von euch gebissen werden.", sprach Kanon ihren Gedanken zu ende.
Was jedoch nicht ihre Absicht war.
Sie öffnete ihre Augen und hielt sich ihre Handfläche vor dem Mund, als sie bemerkte, was sie sagte.

Allen hörte ihr zu.
Bei ihren letzten Worten sah er sie einfach nur an.
Jedoch konnte er es nicht lassen leicht zu schmunzeln.
Er blieb stumm und legte seinen Kopf schräg.
"War euer Meister eigentlich immer so?" fragte er dann.

"Er war nur zu Vampirjägern so grausam, oder zu Vampiren, die zu etwas anderem wurden.", erklärte sie.
"Er ist schon sehr alt und hat immer vielvon dem Vampirleben gehalten."
Kanon schloss ihre Augen und versuchte sich etwas zurück zu erinnern.
"Nur einmal ist er so extrem ausgerastet.", meinte sie.
"Das war..als ich Leuten aus meiner Kindheit begegnete...", erklärte sie.
Sie öffnete wieder ihre Augen und seufzte leise.
"Wisst Ihr...er hat...mich oft anders behandelt.
Mal wie eine Freundin und mal wie eine Tochter."
Sie seufzte leise und schwieg lange.
"Eigentlich war....ist er ein großartiger Vampir....deswegen kann ich sein Verhalten...nicht verstehen...", kam es leise und zögernd von Kanon.
Sie hob ihren Arm und sah auf die blutverschmierte Handfläche.
"Vielleicht reagierte er wegen euch so...", murmelte sie und schloss ihre Augen, "Wobei das nicht sein kann."

Allen hörte ihr aufmerksam zu.
Als sie dann sagte, er behandelte sie mal so wie eine Freundin und dann wie eine Tochter, zog er eine Augenbraue hoch.
Danach runzelte er leicht die Stirn und lies sie wieder normal.
"Viele reagieren anders auf mich" sagte er.
Allen zuckte leicht mit den Schultern.
"Viele greifen mich von Anfang an an, meistens ohne Grund, und vielelassen es einfach..." meinte er noch.
"Oder vielleicht meinte er einen dieser Soldaten in mir zu sehen..." sprach er dann leise.
Allen seufzte leicht.

Kanon drehte sich schnell zu Allen um und wackelte mit ihrem Kopf hin und her.
"Das glaube ich nicht.", sagte sie.
"Oder ich hoffe, das er euch nicht so ansah."
Sie seufzte leise und senkte ihren Kopf.
"Ihr habt gar nichts an euch, was an einen Soldaten erinnert.", meinte sie leise.

"Das meint Ihr..." sagte er.
"Vielleicht hab ich ja doch so etwas an mir..." sagte er dann.
Allen schwieg.
"Mögt Ihr euren Meister eigentlich?" fragte er dann.

//Was sollte er denn an sich haben, was einen an die Soldaten erinnern könnte?
Er hat eine andere Ausstrahlung, redet ganz anders, riecht und handelt anders.
Er ähnelt ihnen doch kein bisschen.//
Sie seufzte leise und schloss ihre Augen.
Kanon horchte bei seiner Frage auf und öffnete ihre Augen.
Ihren Blick hielt sie auf Allen gerichtet und nickte leicht.
"Ja...sicher..mag ich ihn.", antwortete sie ihm.

"Hm..." kam es leise von Allen als er Kanons Antwort hörte.
Er drehte seinen Kopf weg und starrte kurz in die Dunkelheit.
"Wir sollten später wieder zurück zum Eingang, wo wir her gekommen sind..." sagte er.
"Das wäre momentan die sinnvollte möglichkeit hier hinaus zu kommen..." sprach er.
"Oder wir schauen mal ob da, wo der Bach oder Fluss ist ein Gang oder so ist..."
Allen wandte seinen Kopf wieder zu Kanon und sah sie an.

"Ich würde sagen, wir halten uns an euren ersten Vorschlag.", sagte sie.
Sie schloss ihre Augen und seufzte leise.
"Hinterher kommen wir wieder woanders an, oder so.", sagte sie leise.
Kanon öffnete ihre Augen und fuhr sich mit dem Handrücken darüber.
Sie sah langsam wieder zu Allen und schwankte leicht zur Seite.
Mit ihrer Hand stützte sie sich auf den Boden ab und murmelte ein leises 'es tut mir leid.'

Allen nickte leicht.
Kurz wandte er seinen Blick ab.
Als sie dann zur Seite schwankte, sah er wieder zu ihr.
Schnell rutschte er zu ihr und seufzte leise.
"Ruht euch aus..." sagte er leise.

Kanon hob ihre Hand hoch, mit der sie sich zuerst auf dem Boden abstützte.
Sie horchte auf und atmete lautlos aus.
Als sie ihre Augen schloss, lehnte sie sich seitlich an die Wand.
Kanon öffnete ihre Augen, sah Allen kurz an und nickte leicht.
Sie ballte eine Hand zur Faust,schloss wieder ihre Augen und blieb ruhig sitzen.

Allen schmunzelte leicht, als er merkte, das Kanon leicht nickte.
Er hob kurz eine Hand und strich Kanon über die Wange.
Dann zog er seine Hand wieder zurück und legte es auf die Klinge der Sichel.
Mit den Fingerspitzen strich er über das schon fast getrocknete Blut.
Dann schloss er die Augen und lehnte sich wieder an.
Seine Hand ruhte nun auf dem Holzsteg der Sichel.

Ihre Faust lockerte sich wieder, als Kanon merkte, das Allen über ihre Wange strich.
Es verging einige Zeit, in der Kanon sich nicht rührte.
Sie atmete nur ruhig aus und zuckte leicht, als sie sich falsch bewegte.
Weitere Zeit verging, bis Kanon etwas an der Wand runter rutschte.
Kanon öffnete wieder ihre Augen und fasste sich.
Sie sah zu Allen, der angelehnt an der Wand saß und seine Augen geschlossen hatte.
Schließlich sah sie kurz zur Sichel hinunter und wieder zu Allen.
Leise seufzend rückte sie etwas näher, achtete jedoch darauf ihn nicht zu berühren.
Sie richtete sich vor ihm etwas auf und sah kurz in sein Gesicht, bis ihr Blick auf sein Hals fiel - wodurch ihre Augen wieder rot aufleuchteten.
Mit ihren Lippen näherte sie sich immer wieder Stück für Stück, bis sie stoppte.
Kanon öffnete jedoch ihren Mund, zögerte allerdings nach einiger Zeit.

Allen konzentrierte sich auf die Umgebung und blieb still.
Dann hörte er, das Kanon an der Wand hinab rutschte.
Als sie dann näher rückte, bewegte er sich immernoch nich.
Auch als sie ihm immer näher kam, bewegte er sich kaum.
Erst als sie zögerte kam ein leichtes seufzen von ihm.
Allen öffnete seine Augen und schmunzelte nur sacht.
Ohne etwas zu sagen neigte er seinen Kopf zur Seite und schloss erneut die Augen.
Was Kanon nun tat überlies er ihr...

Als Kanon ihren Kopf wieder etwas vorlehnte, leuchteten ihre Augen auf.
Kurz bevor sie seine Haut mit ihren Eckzähnen berührte,zog sie ihren Kopf ganz zurück.
Leise seufzend schloss sie ihre Augen und drehte ihren Kopf zur Seite.
Als sie ihre Augen wieder öffnete, drehte sie ihren Kopf zurück und sah Allen an,
Kanon horchte bei seinem Seufzen an und wandte ihren Blick ab, als er schmunzelte.
Nur aus dem Augenwinkel sah sie kurz zu ihm.
Als sie sah wie er seinen Kopf zur Seite neigte, biss sie sich auf die Unterlippe.
Ihr Blick fiel auf seinen Hals, den er entblöste.
Ohne einen Ton von sich zu geben, neigte sie sich wieder etwas vor.
Kanon legte eine Hand auf seine Schulter und drückte ihre Finger leicht auf diese.
Mit ihrer anderen Hand strich sie seine Haarsträhne weg.
Erneut näherte sie sich seinem Hals und atmete schwer.
Zögernd strich sie mit ihrer Zunge über seine Haut und schloss ihre Augen.
Sie berührte mit ihren Eckzähnen seine Haut,biss schließlich zu und trank sein Blut.
Ihre Hand griff nach Allens.

Allen wartete still.
Als er dann Kanons Finger in seiner Schulter spürte, öffnete er seine Augen halb.
Er sah zu Kanon.
Allen schloss wieder seine Augen, als Kanon mit der Zunge über seine Haut strich.
Er blieb ruhig sitzen und zuckte kaum als Kanon zubiss.
Als sie dann nach seiner Hand griff, spürte es Allen.
Allen lies seine Hand etwas locker, strich aber dann mit dem Daumen leicht über Kanons Hand.