Sklaven Festung

Der Mann hörte Kanon zu.
"Traurige Geschichte!" sagte er.
Als Kanon dann anfing zu weinen, nahm er sie einfach in den Arm.
"Das wird schon wieder!" sagte er ruhig.
"Du solltest dich jetzt nicht so fertig machen!" sagte er.
Schließlich trat er wieder weg.
Er lächelte ermutigend.
"Es wird jetzt sicher wieder alles gut!" sagte er lächelnd.

Sola kam dann angerannt.
In einem Satz war er auf der Liege und bei Kanon.
Er mautzte sie an.
//Weinen.. Nicht!// dachte er an sie und sah sie an.
Ein wenig strich er an ihr umher.

"Siehst du!" sagte er.
"Sogar der Kleine hier ist bei dir!" sagte der Sklave lächelnd.

Kanon unternahm nichts weiter, als sie in den Arm genommen wurde.
Sie weinte weiter und konnte nicht aufhören.
Erst als sie Sola hörte, nahm sie langsam ihre Hände wieder weg.
"Ach Sola!", sprach sie leise, ehe sie ihn einfach hochhob.
Leicht schmiegte sie ihr Gesicht an Sola und verweilte einen Moment so.
Dann setzte sie ihn langsam wieder ab und sah zu ihm hinunter.
"Bleib bei Allen, ja?", fragte sie leise.
Sie zwang sich zu einem Lächeln und stand schließlich auf.

Sola drehte den Kopf zur Seite und sah Kanon an.
Er mautzte und schleckte über ihr Gesicht.
Dann horchte er auf und sah sie weiter an.
//Nicht gehn!// dachte er an sie.
Mehrmals mautzte er sie an.
Er lief um sie her und sprang immer mal hoch.
//Nein!// kam es immer wieder von ihm.

Kanon lächelte nur leicht, als er ihr übers Gesicht schleckte.
Nachdem sie ihn absetzte und aufstand, setzte sie sich in Bewegung.
Sie entfernte sich etwas, ehe Sola versuchte sie aufzuhalten.
Leise seufzend blieb sie stehen und sah zu ihm hinunter.
"Mir bleibt aber nichts anderes übrig!", sagte sie.
Kanon hockte sich hin und sah Sola traurig an.
"Ich habe unser Kind verloren, eines von jemanden bekommen, den ich sehr hasse.
Dann habe ich ihn selbst noch mehr gedemütigt und konnte ihm nicht helfen!"
Langsam stand Kanon wieder auf und wackelte leicht mit ihrem Kopf hin und her.
"Ich kann ihm so nicht mehr unter die Augen treten!", sagte sie, ehe sie wieder los ging.

Sola setzte sich vor Kanon hin, als sie sich zu ihm hockte.
Er sah sie an.
Ein wenig richtete er sich dann auf und schleckte abermals über ihre Wange.
//Nicht gehen!// wiederholte er sich.
//Nein!// kam es von ihm wehklagend.
Als sie dann wieder los ging, stand er wieder auf.
Abermals hopste er um sie herum und versuchte sie wieder zum stehen zu bringen.
//Bleiben!!!//

Kanon wischte sich die Tränen weg und sah zu Sola.
"Mach es mir nicht noch schwerer!", ermahnte sie ihn.
Sie beugte sich zu ihm hinunter und hob ihn schließlich hoch.
Kurz darauf wandte sie sich um und ging zu einem der Sklaven.
"Hier!", sagte sie, als sie ihm Sola entgegen hielt.
"Würdest du dich bitte um ihn kümern, bis Allen zurück kommt?", fragte sie.
"Der da weiß wer Allen ist!", meinte sie, als sie auf den anderen Sklaven zeigt.

Sola sah Kanon an.
Als er dann einfach übergeben wurde, mautzte er wild.

"Ähm.." kam es von ihm und sah den Tiger an.
"Sicher kann ich machen.." sagte er dann.

//Nein!!!// kam es wieder von Sola.
Wild zappelte er und kam schließlich los.
Wieder sorgte er dafür, das Kanon nicht ging.
//Nicht gehen lasse!//
Er mautzte sie an und sah sie mit großen Augen an.

Als er Sola annahm, wandte Kanon sich schnell um.
Sofort verließ sie den Ort und lief mit schnellen Schritten hinaus.
Kanon fuhr sich mit dem Handrücken über ihre Augen.
Doch als sie draußen wieder von Sola aufgehalten wurde, zog sie ihre Hand zurück.
"Sola!", fauchte sie ihn an.
"Hör auf damit, geh lieber zu Allen!"

Sola kauerte sich auf dem Boden zusammen, als sie ihn anfauchte.
Er knurrte dann leise.
//Nein!// kam es von ihm.
//Nicht gehen!// wiederholte er sich.

Plötzlich wurde es um Kanon schwarz.
Allen erschien dann vor ihr und sah sie an.
"Ihr wollt euch nicht mal richtig verabschiden?" kam es von ihm.
Dann streckte er Kanon die Hand aus.
"Ihr habt noch immer kein Vertrauen.." kam es von ihm, als er verblasste.
Kurz darauf wurde es wieder um Kanon normal.

Sola mautzte Kanon an.
//Nicht gehen!// wiederholte er sich.

Kanon versuchte Solas Worte zu ignorieren und ging weiter.
Doch als es plötzlich um sie schwart wurde. blieb sie stehen.
"Allen..", sagte sie leise, als sie ihn erkannte.
Sie horchte bei seinen Worten auf und senkte ihren Kopf etwas.
"Ich kann nicht...", meinte sie leise und hob ihren Blick.
Bei seine letzten Worten, zuckte sie leicht und schloss ihre Augen.
Nachdem sie ihre Augen wieder öffnete und alles wieder normal war, sah sie zu Sola hinunter.
Als sie die aufkommenden Tränen wieder merkte, rieb sie sich mit ihrer Hand über ihre Augen.
Dann wandte sie sich wieder um und ging zu einen der Sklaven.
Sie fragte ihm, ob er sie zu Allen bringen konnte und folgte ihm kurz darauf.

Sola sah Kanon an und folgte ihr.

Allen lag in dem Bett.
Er war allein im Zimmer.
Sein Körper war verbunden, der Kopf ebenfalls.
Die Arme hatte er über der Decke.
Leicht und sehr flach atmete er.
Es schien als würde er schlafen..

Zögernd trat Kanon näher heran und sah Allen an.
Sie schluckte schwert und setzte sich zu ihm.
Langsam legte sie eine Hand auf seine, zog sie jedoch schnell zurück.
"Allen...", begann sie leise und sah ihn an.
Schließlich schwieg sie und senkte ihren Kopf leicht.
"Ich..ich werde euch verlassen..", sagte sie zögernd.
"Und..ich bin hier, um mich zu verabschieden."

Sola sprang aufs Bett.
Er legte sich zu Allen und sah Kanon an.
Sola war leise und senkte seinen Kopf.

Allen öffnete seine Augen halb.
Seinen Kopf neigte er zur Seite und sah Kanon an.
Eine Hand hob er, lies sie aber gleich wieder fallen, da es zu sehr schmerzte.
"Warum..?" kam es von ihm.

"Weil ich..euch nicht mehr unter die Augen treten kann..", sagte sie leise.
"Ich konnte euch nicht helfen und...", sie stoppte und schluckte schwer.
Schnell hob sie ihren Arm und fuhr mit ihrem Handrücken über ihre Augen.
Sie schwieg, da sie versuchte sich zusammen zureißen.
Doch es wollte ihr nicht so wirklich gelingen.
Trotzdem rieb sie sich mit ihrer Hand immer wieder über ihre Augen.
"Und ich habe unser Kind verloren...", sagte sie weinend.

Allen schwieg.
Dann hob er wieder seinen Arm.
Den heftigen Schmerz ignorierte er dabei.
Sein Arm fing an zu zittern.
Aber er legte seine Hand auf ihre Wange.
Er strich die Tränen weg.
"Hört auf zu weinen!" sagte er dann.
Leicht lächelte er ermutigend.

"Ich kann nicht...", sagte sie leise.
Kurz darauf wackelte sie mit ihrem Kopf hin und her.
Sie griff nach seiner Hand und zog sie von ihrer Wange zurück.
Jedoch hielt sie seine Hand weiterhin fest und drückte sie leicht.
Mit ihrer anderen Hand fuhr sie sich weiter über die Augen.
Langsam senkte sie ihren Arm jedoch wieder etwas.

Als Kanon seine Hand von ihrer Wange zog, lies er sie machen.
Dann seufzte er und drückte auch ihre Hand leicht.
Sein lächeln schwand und er blinzelte kurz.
"Hört auf!" sagte er leise.
"Ich mag es nicht wenn Ihr weint!" sagte er dann.
"Sonst fang ich auch gleich an!" kam es noch.
Dann schmunzelte er sie wieder leicht an.

Kanon horchte auf und schluckte schwer.
Sie hauchte zittrig aus und schloss ihre Augen.
Nachdem ihr Arm hinunter sank, blieb sie so sitzen.
Schweigend senkte sie ihren Kopf weiter.
//Ich sollte wirklich gehen, das wäre besser.
Dann bewahre ich ihn vor mehr Schmerzen und..//

Allen lies seine Hand langsam wieder fallen.
Er hauchte aus.
Dann verzog er das Gesicht und richtete sich auf.
Abermals hauchte er dann aus.
Schließlich sah er sie an.
"Auch wenn ich vorhin so.. 'grob' war.. Tut es mir leid.." sagte er leise.
"Ich hätte das vorhin nicht sagen sollen.." seufzte er.
"Ich war.. oder bin noch schwach um genauer darüber nachzudenken und dann zu handeln.." seufzte er leise.
Er sah Kanon an.
"Aber wenn Ihr gehen wollt.. Dann geht.." meinte er leise.
"Ich werde euch nicht aufhalten.."

"Das war nicht so schlimm!", sagte sie und wackelte mit ihrem Kopf hin und her.
Sie hielt ihren Kopf wieder still und sah Allen an.
"Nachdem Ihr so behandelt wurdet..ist es verständlich.."
Kanon rückte etwas näher und legte ihre Hände auf seine Wangen.
Schweigend strich sie mit ihren Daumen auf und ab.
Schließlich lehnte sie ihren Kopf etwas weiter vor und küsste ihm leicht auf die Stirn.

Allen sah Kanon an.
Leicht schmunzelte er.
Als sie ihn dann auf die Stirn küsste, hauchte er aus.
Ein wenig hob er seinen Kopf dann an.
Kurz zögerte er.
Dann aber küsste er sie sanft und schloss seine Augen.

Kanon seufzte leise und sah Allen an, als er sie küsste.
Sie legte ihre Hände auf seine Wangen und strich mit ihren Daumen auf und ab.
Langsam schloss sie ihre Augen und erwiderte den Kuss zögernd.
Doch das Zögern ließ langsam wieder nach und sie wurde sanfter.

Allen lächelte.
Seine Augen hielt er geschlossen.
Eine einzelne Freudenträne ran dann an seiner Wange entlang.
Nach einer Weile löste er den Kuss wieder.
Leicht lächelte er.
"Ihr sollt nicht gehen.." sagte er leise.
"Nicht schon wieder ein abschied, nachdem ich euch schon wieder habe!"

Als Kanon seine Träne an ihrem Daumen bemerkte, öffnete sie langsam ihre Augen.
Nachdem er den Kuss löste, schloss sie leise seufzend ihre Augen.
Sie horchte bei seinen Worten auf und lächelte schwach.
Langsam lehnte sie ihren Kopf etwas vor und lehnte ihre Stirn an Allens.
Zwar wollte sie etwas sagen, jedoch würde sie wahrscheinlich wieder weinen.
Kanon zögerte, schluckte schwer und fand ihre Stimme dann doch wieder.
"Wie könnt Ihr nach alledem mich noch bei euch haben wollen?", fragte sie leise.

Allen hielt seine Augen zu.
Leicht hauchte er aus.
Als er seine Augen halb öffnete, sah er sie an.
"Weil ich euch nicht vergessen will wenn Ihr geht!" sagte er leise.
Leicht schmunzelte er und schloss seine Augen wieder.
"Und weil ich es mag, wenn Ihr mich wie eine Krankenschwester umsorgt!"