Wolkenschloss

Emilie musste weiterhin Lächeln.
"Ihr seid wirklich niedlich.", sagte sie.
Als Akito Emilie angriff, greifte etwas Kain von unten und zog ihn mit in den Boden.
Sie drehte sich um und zerschlug die Eisscheibe.
Diese zersprang in tausend einzelne Geschosse, die immer größer wurden durch die Kälte.
Die Sense tat ihre Arbeit von alleine und schoss die Eisklumpen auf Akito.
Währenddessen verschwand Emilie im Boden und schaute zu Kain der von Schattenhänden gefesselt war.
"Nein, spielen sollte man wirklich nicht mit mir.", sagte sie und griff ins Nichts.
Sie zog an etwas und hinter Kain tauchte eine Eiserne Jungfrau auf.
Diese schnappte zu und die Hände fesselten sich um das Monstrum.
Die Dämonin sprang aus der Zwischenwelt heraus und landete wieder im kalten Raum.

Akito sah auf die Eisklumpen.
Er war nach wie vor gelangweilt.
Alle Klumpen verfehlten ihn und schlugen irgendwo im Boden auf.
Dann spürte er, wie sein Zwilling wieder zu ihm kam.
Leicht schmunzelte er, als Emilie wieder da war.
"Schade.." sagte er.
"Er war doch so nett!" sagte er dann.
Leicht seufzte er.
"Auf Spielchen stehste also nicht.."
"Soso.." schmunzelte er.
"Bist aber echt langweilig Alte!" grinste er dann.

"So? Ich bin langweilig? Wieso zeigst du mir dann nicht einfach was du so kannst?", fragte sie und lächelte ihn an.
Das Schwert in ihrer Hand löste sich auf und stattdessen schnappte sie sich ihre Sense.
Die Kälte übernahm langsam ihren Körper und um ihr herrum wurde alles schwarz.
Sie konnte nur noch die Auren von den beiden spüren, sonst sah sie nichts.

Kains Aura verschmolz mit Akito.
Akito war plötzlich vor Emilie.
Dann griff er mit der blosen Hand nach ihrer Sense.
"Spielzeug.." meinte er und nahm ihr die Waffe mit leichtigkeit aus der Hand und warf sie weg.
Im nächsten Moment holte er mit seiner Sichel aus und ziehlte auf den Bauch.
Die Spitze kam zuerst an ihrem Rücken auf, der Rest folgte von der Seite.

Die Dämonin schaute dem Tanz der Aura zu.
Sie lächelte und spürte im nächsten Moment wie ihr die Sense aus der Hand genommen wurde.
Die Sense löste sich auf dem Boden auf.
Als die Sichel sie berührte, packte sie den Arm des Jungen.
Emilie brach ihm seinen Arm - Der Knochen zersplitterte und spieste sein Fleisch auf.
Sie sah wie sich die Aura aus seinem Arm zurückzog.
Lächelnd und mit leeren Augen sah sie ihn an.
"Noch was?"

Akito biss sich auf die Zähne.
Blut lief an seinem Mundwinkel entlang, so sehr biss er zu.
Sein Arm schmerzte und zitterte.
"Was bist du?" kam es dann zischend von ihm.
Hinter Emilie bildeten sich wieder diese Draht ähnlichen Scheiben aus Eis.
Diese schnellten auf Emilie zu.
Akito sprang wieder nach hinten und hielt sich den Arm.
Keuchend sah er sich diesen an.
//Verdammt!//

Emilie verzog das Gesicht zu einem besorgten Ausdruck.
"Hab keine Angst, der Schmerz wird gleich vorbei sein.", hauchte sie und lächelte.
Dann legte sie leicht ihren Kopf schräg.
"Was ich bin? Kannst du es nicht sehen?", fragte sie.
Ihre Haare wurden länger und färbten sich schwarz.
Als die Eisscheiben ihren Körper berührten, funkelten ihre Augen rot auf.
Sie seufzte.
"Ich frage mich wirklich, wie sich Schmerz anfühlt.", sagte sie.
Die Dämonin schaute traurig und fasste sich in die Wunde.
"Traurig.."
Dann tauchte sie vor ihm auf, nah mit ihrem Gesicht an seinem.
"Kleiner, beschreibe mir wie sich Schmerz anfühlt.", hauchte sie und packte seinen anderen Arm.
Die Kälte ihres Körpers kroch schnell an seinem Arm entlang.
"Sag. es. mir.", flüsterte sie und riss ihm seinen eingefrorenen Arm aus.

Akito sah sie an.
Seine Augen weiteten sich.
In ihm machte sich Angst breit.
Er drehte sich um und rannte los.
Doch dann war Emilie vor ihm und er wich wieder zurück.
Aber vor Angst blieb er stehen.
Akito spürte die Kälte.
Tränen liefen an seinen Wangen entlang, seine Augen weit aufgerissen.
Ein heißerer Schrei entfloh aus seiner Kehle, als man ihm den Arm ausriss.
Wimmernd wich er zurück.
"MONSTER!" brüllte er aus vollem Hals.
Dann drehte er sich wieder um und rannte wieder los.
Er wollte einfach weg.

Bei seinen Worten musste sie Grinsen.
Emilie lies den Arm fallen und dieser zersplitterte auf den Boden.
Sie schaute der Aura hinterher und sie seufzte.
"Rennt doch nicht immer alle weg. So wird es nur viel schmerzhafter für dich.", hauchte sie.
In ihren Händen bildete sich ein goldenes Breitschwert.
Die Dämonin warf es in Richtung Beine und im Nu säbelte das Schwert seine Füße weg.
Sie ging auf ihn zu.
"Und? Wie ist es Schmerzen zu haben? Wie ist es zu sterben?", fragte sie.
Emilie trat dem Jungen auf den Rücken und seine Rippen zerbrachen.
Die Knochen bohrten sich in seine Organe.
Sie hockte sich zu ihm.
"Ja, ich bin ein Monster. Tut mir Leid.", flüsterte sie und legte ihre Hand an seinen Kopf.
"Und danke für deine Seele.", hauchte sie.
Sie hob ihre Hand an und zog seine Seele mit hinaus.

Akito fiel nach vorn der länge nach hin.
Er weinte weiter, wie ein kleiner Junge.
"Lass mich doch in Ruhe!" schluchzte er, als sie bei ihm war.
"Ich hab Angst..!" brüllte er dann aus leibeskräften.
"Verschwinde.." wimmerte er nach ihren Worten.
Im nächsten Moment war es dann auch mit ihm vorbei..

Emilie bemerkte das ihr Rabe neben ihr stand.
Sie schaute zu seiner Aura und streckte die hand aus.
Der Yatagarasu krächzte und schnappte sich die Seele.
Dann verschwand er wieder.
Die Dämonin rieb ihre Augen, doch konnte sie immernoch nichts sehen.
Sie seufzte und tastete sich hinaus.
Emmi spürte die frische Luft und atmete tief ein und aus.
Sie ging weiter.

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